Neue XL-106 und erste Jetfire50 · Cilgia Gremper · Gremper

Die Geschichte von Gremper reicht weit zurück. Auch wenn die ältesten Unterlagen bis in die 1930er Jahre zurückgehen, begann die jüngere Entwicklung 1991, als Cilgias Vater in die damalige Offsetdruckerei Gert Eminger in Basel eintrat. 1997 wurde daraus die Gremper AG, 2008 folgte der Umzug nach Pratteln in eine moderne Produktionshalle. 2018 stieg Cilgia in das Unternehmen ein, 2021 übernahm sie die Leitung. Familie, Tradition und eine klare Zukunftsvision prägen das Unternehmen – die Eltern sind weiterhin aktiv dabei.

Cilgia erzählt offen, wie sie bereits als Kind in der Druckerei unterwegs war: Samstags mit dem Vater zur Arbeit, Mittagessen im McDonald’s, Versteckspiele im Papierlager. Später half sie während der Schulferien in der Produktion mit. Auch während des Studiums blieb sie dem Unternehmen verbunden – und doch führte sie ihr Weg zunächst in andere Bereiche: Marktforschung, Kommunikation, IT-Projekte. Erst Jahre später kehrte sie zurück, mit neuem Blick und wertvollen Erfahrungen.

Der Einstieg war herausfordernd. Nach einer intensiven Position in einem großen IT-Projekt kam sie in ein Umfeld, in dem alle ausgelastet waren und niemand Zeit hatte, sie einzuarbeiten. Projekte musste sie sich selbst schaffen: Datenschutz-Zertifizierung, Nachhaltigkeitsinitiativen, Personalthemen, Betreuung von Lernenden und vieles mehr. Schritt für Schritt fand sie ihren Platz, lernte von Projekt zu Projekt und baute ihr Wissen in Technik, Prozessen und Produktion kontinuierlich aus.

Heute steht Gremper für umfassenden Service: von Beratung und Vorstufe über den Druck bis hin zu Weiterverarbeitung, Veredelung und Versand. Alles unter einem Dach – ein Alleinstellungsmerkmal, das in der Schweiz nur wenige bieten. Qualität, Termine und Kalkulation bleiben so im Griff. Entscheidend ist für Cilgia aber die Nähe zum Kunden: beraten, mitdenken, schulen, Lösungen finden. Viele Kundinnen und Kunden schätzen genau das. Selbst Kurse zur Datenaufbereitung finden vor Ort statt.

Ein zentraler Schritt war die Einführung modernster Inkjet-Technologie von Heidelberg. Jahrzehntelang war sie ein Traum ihres Vaters, doch erst jetzt stimmte alles: Qualität, Produktivität, Nachhaltigkeit. Obwohl Gremper ursprünglich lieber im B2-Format gestartet wäre, überzeugte die B3-Maschine als richtiger Anfang. Der Übergang war anspruchsvoll – zwei Offsetmaschinen wurden ausgebaut, zwei neue Anlagen installiert. Es war ein Lernprozess für alle: Vorstufe, Offsetdrucker, Produktionsteams. Tinte ist teuer, daher muss genau entschieden werden, welche Jobs digital und welche im Offset druckt. Doch die Ergebnisse sind beeindruckend: Offset- und Inkjet-Produktion lassen sich kombinieren, Pantone-Ziele sind erreichbar, und Kunden können direkt an der Maschine abstimmen. Für einfache, günstige Produkte bleibt Toner weiterhin eine Option – aber Premium-Inkjet hat sich klar etabliert. Offset bleibt dennoch ein zentraler Pfeiler.

Von mehrsprachigen Produktionen bis zu spezialisierten Veredelungen: Gremper findet für jede Aufgabe die passende Lösung. Kunden müssen nicht entscheiden, welche Technologie zum Einsatz kommt – sie sehen keinen Unterschied, und das ist das Ziel.

Ein neues Kapitel im Familienunternehmen – geprägt von Innovation, Kompetenz und dem Willen, den ganzen Weg mit dem Kunden zu gehen: von der Idee zum perfekten Produkt.

New XL-106 and first Jetfire50 - True Hybrid-...

31 Oct 2025